Der Bürgerverein Gohlis veranstaltete eine Diskussionsveranstaltung zum Thema:
Angst vor religiöser Vielfalt?
Am 24.10.2015 ging es im Mediencampus Villa Ida (Poetenweg 28, 04155 Leipzig) unter der Überschrift „Angst vor religiöser Vielfalt?“ um die Frage, warum einige Menschen religiöse Pluralität und insbesondere den Islam als Bedrohung der eigenen Kultur wahrnehmen und welche Möglichkeiten es gibt, solche Gefühle zu entschärfen. Rund 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um mit Sozialpsychologen und Soziologen über dieses brisante gesellschaftspolitische Thema zu sprechen und sich auch mit eigenen, konstruktiven Ideen zur Lösung aktueller Konflikte einzubringen.
Peter Niemann, Vorsitzender des Bürgervereins Gohlis e. V., begrüßte als Gastgeber der Veranstaltung die Teilnehmer.
Nach dem Eröffnungsvortrag von Gert Pickel, Universität Leipzig zum Thema: Bedrohungsgefühle durch religiöse Vielfalt? Ängste und Vorurteile in der ost- und westdeutschen Bevölkerung folgte eine angeregte Diskussion.
In zwei Diskussionsgruppen zu den Themen „Einstellungen“: Warum sind Menschen islamfeindlich eingestellt. (Moderation: Oliver Decker, Universität Leipzig) und „Konflikte“: Warum eskalieren interkulturelle und interreligiöse Konflikte und was kann zu einer Entschärfung beitragen? (Moderation: Alexander Yendell, Universität Leipzig) fand eine konstruktive Auseinandersetzung unter den Teilnehmern statt.
In einer abschließenden Podiumsdiskussion mit Oliver Decker (Universität Leipzig), Gerd Pickel (Universität Leipzig), Holger Mann (MdL), Abdullah Uwe Wagishauser (Vorsitzender der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland), Florian Illerhaus (Netzwerk gegen Islamfeindlichkeit und Rassismus Leipzig) reflektierten die Vertreter aus Politik, Religion und Wissenschaft gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern die Ergebnisse aus den Vorträgen und Diskussionsgruppen.


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