Am 20. August ging es im Mediencampus Villa Ida (Poetenweg 28, 04155 Leipzig) unter der Überschrift „Interreligiöser Dialog – Im Spannungsfeld von religiöser Vielfalt und Entkirchlichung“ um den Dialog zwischen Religionsgemeinschaftten.

Etwa 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die Gelegenheit genutzt, um sich die spannenden Vorträge anzuhören und auch mit den Referent_Innen ins Gespräch zu kommen. Anbei finden Sie ein paar Impressionen zur gestrigen Veranstaltung.

Programmrückblick:
Peter Niemann, Vorsitzender des Bürgerverein Gohlis e.V., begrüßte als Gastgeber der Veranstaltung die Teilnehmer.

Im ersten Vortrag des Tages, referierte Verena Voigt (Frankfurt am Main) zum Thema „Wo stehen wir heute? Die Situation des christlich-islamischen Dialogs in Deutschland aus katholischer Sicht”.

Anschließend sprach Behrouz Alikhani (Münster) unter der Überschrift „Identität, Angst und Hoffnung – Emotionale Aspekte des Dialogs zwischen Christen und Muslimen” u.a. über die grundsätzlichen Bedingungen eines funktionierenden, interreligiösen Dialoges.

Nach der Mittagspause wurde der zweite Teil der Veranstaltung mit einem Vortrag von Dawud Gholamasad (Hannover) eingeleitet: „Zur Zivilisierung und De-Zivilisierung des Menschen- und Gottesbildes in den islamisch geprägten Gesellschaften, wie sie sich in unterschiedlichen Lesarten des Islams manifestieren“.

Schließlich führte Uta Karstein (Leipzig) zum Thema „Das Religiöse als Fremdkörper? Christlich- islamischer Dialog im säkularen Kontext Ostdeutschlands“ in einem kurzen Vortrag in allgemeine, kontextuelle Fragstellungen des interreligiösen Austausch bei uns ein.

Natürlich hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach allen Vorträgen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den jeweiligen Referent_Innen ins Gespräch zu kommen.

In einer abschließenden Podiumsdiskussion mit Dawud Gholamasad (Soziologe, Universität Hannover), Verena Voigt (Politikwissenschaftlerin, Frankfurt am Main), Jochen Bohl (Theologe, bis 2015 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen, Stellv. Ratsvorsitzender der EKD) und Saadat Ahmad (Ahmadiyyaa-Muslim-Gemeinde) tauschten die Vertreter_Innen aus Wissenschaft und Religion, gemeinsam mit den Bürgerinnen Gedanken zum Thema „Wie gut funktioniert der interreligiöse Dialog und was muss noch verbessert werden?“ aus.

Die Veranstaltung wurde von Alexander Yendell moderiert.